NASA im Harz
2011 flog das letzte Space Shuttle in den Weltraum. Seitdem beschränkt die NASA ihre Shuttleaktivitäten auf die Verbringung der verbliebenen drei Raumschiffe in ausgewählte Museen. Nicht, weil die Raumschiffe zu alt wären. Ihre Lebensdauer hätte einen vollumfänglichen Betrieb für weitere 3-5 Jahre hergegeben. Nein… die NASA möchte Geld sparen und den bemannten Raumflug fürderhin in die Hände kommerzieller Unternehmen überantworten und billigere Raketenstarts. Deswegen büßt sie die Kapazitäten eines Weltraummultitools ein, den bemannten Zugang ins All, sie opfert den Weiterbetrieb des astronomischen Trauminstrumentes Hubble und trennt sich von unzähligen hochausgebildeten Fachkräften und ihrem durch Erfahrung geschulten Wissen. Eine Rechenschieberentscheidung und ein fullminantes Beispiel dafür wie man sich aus Finanzkalkül selbst „grounded“. Theater kann das auch. Das Nordharzer Städtebundtheater mag auf den ersten Blick nicht viel mit der NASA gemein haben – aber weit gefehlt. Wenn man Politikern im Sparwahn die Kontrolle über staatliche Institutionen anvertraut, dann kommen sie international auf […]